Runmageddon erleben: Schlamm, Schmerz und Stolz
Wenn du denkst, ein normaler Hindernislauf sei schon hart – warte, bis du im Schlamm steckst, Eisbäder überlebst und mit zitternden Armen ein Kletterhindernis bewältigst. Runmageddon ist kein Spaziergang. Es ist Schmerz, Dreck, Teamgeist und Triumph in einem. Ich bin selbst als absoluter Anfänger gestartet: null OCR-Erfahrung, keine Profiausrüstung, aber den festen Willen, es durchzuziehen. In diesem Beitrag zeige ich dir, was dich beim Runmageddon wirklich erwartet, welche Hindernisse dich fordern werden und vor allem, wie du es schaffen kannst – egal, auf welchem Fitnesslevel du startest.
Was ist Runmageddon überhaupt?

Runmageddon ist ein Extremhindernislauf (OCR – Obstacle Course Race), der in verschiedenen Distanzen angeboten wird: von 3 km+ und 15+ Hindernissen (INTRO) über 6 km+ und 30 Hindernissen (REKRUT) bis 42,2 km+ und 140+ Hindernissen (ULTRA). Dabei geht es nicht nur ums Laufen, sondern auch um:
- Schlammgruben
- Eiswasserbecken
- Kletterwände
- Krabbeln unter Stacheldraht
- Tragen von Sandsäcken oder Baumstämmen
- Balance- und Kraftaufgaben und vieles mehr
Was Runmageddon so besonders macht: Du wirst körperlich und mental an deine Grenzen gebracht – und wirst mit einer Energie belohnt, die du nur durch Überwindung erlangen kannst.

Meine Vorbereitung – oder das, was ich dafür hielt
Vor meinem ersten Runmageddon habe ich regelmäßig CrossFit trainiert, anfangs zweimal pro Woche, später drei- bis viermal (aber eher als Hobby, nicht speziell für diesen Hindernislauf). Außerdem bin ich gerne im Gelände gelaufen (meine Heimatstadt bietet dafür interessante Strecken). Ein bisschen laufen, ein paar Gewichte – aber keine gezielte OCR-Vorbereitung. Rückblickend hätte ich mir folgende drei Dinge gewünscht:
- Mehr Ausdauertraining: 5-10 km ohne Pause sollten möglich sein.
- Functional Fitness: mehr Burpees, Liegestütze und Klimmzüge – die Basics helfen enorm.
- Griffkraft-Training: für Seile (wie HOPE TO ROPE Hindernis), Monkey Bars und Hangelhindernisse entscheidend.
TIPP: Viele OCR-Neulinge unterschätzen die Bedeutung der Griffkraft. Fang früh damit an!
Ausrüstung: Was du wirklich brauchst – und was nicht
Du brauchst keine teure Hightech-Ausrüstung, aber die richtige Kleidung für Runmageddon sollte bequem sein, dir genügend Bewegungsfreiheit bieten und dich vor Witterungseinflüssen schützen. Hier sind ein paar Dinge, die einen echten Unterschied machen:
- Hindernislauf Schuhe
- Laufshirt & Laufleggings bzw. Lauftights aus Funktionsmaterial (kein Baumwollzeug!)
- Handschuhe mit Grip (optional – Geschmackssache)
- Wechselkleidung + Müllsack (du wirst triefnass und matschig sein)
Wichtig: Teste deine Ausrüstung vorher im Training – besonders die Schuhe!
Der Lauf: Mein Runmageddon-Moment

Ich habe an zwei Runmageddons teilgenommen – der INTRO– und der REKRUT-Distanz. Die ersten Meter waren leicht – Adrenalin, Musik, Menschen. Dann kam die Realität: Der erste Wassergraben, knietief im Schlamm, und direkt danach eine Steilwand. Ich rutschte ab, schnappte nach Luft und dachte: Was mache ich hier eigentlich?
Doch dann kam die Hilfe von einem Fremden, wir zogen und schoben gemeinsam, und mitten im Chaos lachten wir. Genau das ist Runmageddon: Du kämpfst mit anderen, nicht gegeneinander.
Die letzten Hindernisse waren brutal. Alles tat weh. Aber das Gefühl, über die Ziellinie zu laufen, war unbeschreiblich. Dies waren die härtesten, aber auch die lohnendsten Tage meines Lebens.
Was ich gelernt habe – und was du mitnehmen kannst
- Du musst kein Profi sein, um Runmageddon zu finishen.
- Mentale Stärke ist wichtiger als Muskelmasse.
- Teamwork ist der Schlüssel: Nimm Hilfe an und gib sie weiter.
- Training macht es leichter, aber auch ohne kannst du es schaffen – mit genügend Willen.
Runmageddon X in Filzmoos – was dich hier erwartet
Am 9. und 10. August 2025 findet in Filzmoos Runmageddon X statt, das ein OCR-Erlebnis der Extraklasse verspricht. Eingebettet in die raue alpine Landschaft Salzburgs kombiniert dieser Hindernislauf extreme Höhenmeter, steile Anstiege und technische Abstiege, unvorhersehbares Gelände und anspruchsvolle Hindernisse. Hier zu starten bedeutet nicht nur, laufen zu können, sondern auch, bereit zu sein, an seine Grenzen zu gehen.

Was macht Runmageddon X so besonders?
Runmageddon X in Filzmoos bietet technisches Trailrunning in alpinem Gelände, fordert mit intensiven Kraft- und Ausdauerhindernissen und verlangt bei jeder Strecke volle Konzentration von Körper und Kopf. In Filzmoos warten auf dich drei Distanzen:
- 6 km+ OPEN – ein intensiver Lauf für alle!
- 15 km+ OPEN – eine Herausforderung für Fortgeschrittene, offen für alle!
- 25 km+ – ein extremer Ausdauertest – nur für Runmageddon-VETERANEN – und wenn du noch keiner bist? Keine Sorge! Du hast noch Zeit, diesen Titel zu holen und noch mehr zu erreichen!
Runmageddon – ein Erlebnis, das bleibt
Runmageddon ist ein Hindernislauf, das stimmt. Es ist aber auch eine Erfahrung, die dich körperlich fordert und mental stärkt. Mein erstes Mal hat mir gezeigt: Du musst kein Profi sein, nur bereit, dich selbst herauszufordern – der Rest kommt auf der Strecke von ganz allein.
Hast du schon einmal an einem Runmageddon-Hindernislauf teilgenommen oder planst du, dies zu tun? Schreib es in die Kommentare – ich bin gespannt auf deine Geschichte!