Lagerfeuer Dutch Oven Töpfe

Dutch Oven – der gusseiserne Alleskönner für Feuer, Glut & Geschmack

Warum ein Dutch Oven in keiner Küche fehlen sollte

Was auf den ersten Blick wie ein rustikaler Topf aus längst vergangenen Zeiten aussieht, ist in Wahrheit so viel mehr. Der beliebte Dopf (Kurzform aus Dutch und Topf) ist ein kulinarischer Alleskönner. Backen, Schmoren, Kochen, Braten – wenn du beim nächsten Mal gefragt wirst, was du auf eine einsame Insel mitnehmen möchtest, dann sollte deine Antwort definitiv „Dutch Oven“ lauten. Was das Besondere am Dutch Oven ist, was du darin zubereiten kannst und was du beim Kauf unbedingt beachten solltest, erfährst du in diesem Artikel.

Woher kommt der Begriff „Dutch Oven“?

Der Begriff „Dutch Oven” stammt aus dem 17. Jahrhundert. Damals entwickelten holländische Handwerker ein spezielles Gussverfahren, um robuste Eisenkochtöpfe herzustellen. Ein Engländer – Abraham Darby – übernahm diese Technik und nannte die Töpfe „Dutch Oven“, also „holländische Öfen“.

Der Name blieb und verbreitete sich später in den USA, wo der Dutch Oven zum beliebten Outdoor-Kochtopf wurde. Heute steht der Begriff für schwere, gusseiserne Töpfe mit Deckel, die sich perfekt für Lagerfeuer, Grill oder Backofen eignen.

Was macht den Dutch Oven so besonders?

Wofür benötigt man einen Dutch Oven, wenn auch der alte Schmortopf von Oma ausreicht? Weil der gusseiserne Topf weit mehr ist als nur ein gewöhnliches Kochgeschirr. Der Dutch Oven kann alles. Egal, ob auf dem Herd, im Ofen, auf dem Grill oder mitten in der Glut. Seine dicken Gusseisenwände speichern und verteilen die Hitze optimal. Zudem lässt sich der Deckel sogar als Pfanne verwenden – praktischer geht es kaum.

Was kann man alles in einem Dutch Oven kochen oder backen?

Durch Oven über Lagerfeuer

Die Zubereitungsmöglichkeiten im Dutch Oven sind endlos und eigentlich gibt es nichts, was man nicht ebenso gut in dem Topf aus Gusseisen kochen könnte wie auf dem Herd selbst.

Egal ob Kochen, Schmoren, Backen, Braten oder sogar Frittieren – all das und mehr ist möglich.

Ich habe meinen Dutch Oven beim ersten Mal mit Schichtfleisch getestet und war direkt verliebt. Besonders beliebt sind auch Klassiker wie Eintöpfe (z.B. Bigos) und Gulasch, Deckelbraten oder Pulled Beef. Wenn dir der Sinn nach Fleisch weniger steht und du dich vielleicht sogar vegetarisch oder vegan ernährst, lohnt sich die Anschaffung auch, denn es lassen sich ebenso wunderbar Gemüsepfannen, -suppen oder Bohnen im Dutch Oven zubereiten.

Und nicht nur kochen kann er – auch Brot oder Kuchen kannst du in diesem Topf aus Gusseisen backen.

Welche Größe passt zu wie vielen Personen?

Gleich vorneweg: Beim Kauf eines Dutch Ovens gilt: lieber zu groß, als zu klein. Mehr Platz im Topf zu haben ist immer besser als am Ende einen völlig überladenen Topf zu haben oder nur zu kleine Portionen zubereiten zu können. Und wenn du am Ende aufgrund der Größe zu viel kochst, freust du dich halt später über die Reste!

Wenn du dich trotzdem ungefähr an der Personenanzahl orientieren willst, gilt folgendes:

Was du noch beim Kauf deines Dutch Ovens beachten solltest

Auch wenn der Dutch Oven vielseitig einsetzbar ist, gibt es doch verschiedene Ausführungen, die für die verschiedenen Einsatzorte unterschiedlich funktionieren. Es gibt Modelle mit und ohne Füße – je nachdem, wo du deinen Dutch Oven einsetzen willst. Deshalb sollte deine wichtigste Frage vor dem Kauf sein, wozu du ihn überhaupt benutzen möchtest. Ohne Füße passt er besser auf Grill oder Herd, mit Füßen steht er stabil in Glut oder Feuerstelle.

Dutch Oven einbrennen – wie geht das überhaupt?

Dutch Oven über Feuer

Gusseisen selbst ist ein poröses Material und braucht deswegen eine Schutzschicht – die sogenannte Patina. Viele Dutch Ovens sind bereits beim Kauf standardmäßig eingebrannt. Falls nicht, kannst du das mit Öl und Hitze (200-220 °C, 1,5-2 Stunden) einfach selbst tun. Danach nur noch mit heißem Wasser reinigen, Spülmittel bitte weglassen!

Wenn du deinen Topf zum ersten Mal einbrennst, solltest du den Vorgang vor dem ersten Benutzen auf jeden Fall wiederholen, danach ist das erneute Einbrennen nur nötig, wenn du merkst, dass die natürliche Antihaftbeschichtung beschädigt ist – das merkst du zum Beispiel, wenn dein Essen regelmäßig anbrennt.

Gusseiserner Feuertopf mit Geschmacksgarantie

Ob Lagerfeuer, Gasgrill oder heimischer Backofen: Ein Dutch Oven bringt immer eine besondere Mischung aus Abenteuer und Aroma mit sich. Er ist nicht nur ein Topf, sondern ein treuer Begleiter für alle, die gerne über dem Feuer kochen. Mit der richtigen Pflege und etwas Erfahrung wird dein Dutch Oven dich ein Leben lang begleiten. Also, ran an die Glut, Deckel drauf und losgeschmort! Und falls du dich fragst, ob du wirklich einen brauchst: Wer einmal aus einem Dutch Oven gegessen hat, will nie wieder ohne.

Die mit Sternchen (*) gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekomme ich von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.

Wie sieht es bei dir aus? Hast du die Grillsaison schon mit einem Gericht aus dem Dutch Oven eröffnet? Schreib mir gerne in die Kommentare!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert