Rhabarberkuchen mit Mürbeteig, Pudding und Streuseln: einfaches Rezept
Fruchtig, frisch und ein bisschen Kindheit: Entdecke das beste Rhabarberkuchen-Rezept mit Streuseln und erfahre, welche Teige sich eignen, wie du ihn richtig aufbewahrst und welche Varianten es gibt.
Der Duft der Saison? Definitiv wunderbar leckerer Rhabarberkuchen. Du weißt, dieser süß-säuerliche Geruch, der durchs offene Küchenfenster zieht, und sofort an Frühling, Picknickdecke und Kindheit erinnert. Kein Wunder, dass Rhabarberkuchen jetzt überall gebacken wird – schließlich hat Rhabarber von April bis Johannistag (24. Juni) Saison. Danach steigt der Oxalsäuregehalt im Stängel, und er sollte deswegen nicht mehr geerntet werden. Also lass dir nicht zu viel Zeit und probiere mein Lieblingsrezept für den beliebten Kuchen aus, das ich dir hier festgehalten habe.
Welcher Teig eignet sich am besten für Rhabarberkuchen?
Du hast Lust auf einen frisch gebackenen Rhabarberkuchen wie von Oma, bist dir aber unsicher, welcher Teig sich am besten als Grundlage eignet? Rührteig, Mürbeteig, Hefeteig – es gibt viele unterschiedliche Zubereitungsarten für den Kuchenklassiker. Und dabei solltest du nicht danach gehen, was in deinem Feed am besten aussieht, sondern was dir am besten schmeckt. Wenn du einen knusprigen Boden bevorzugst, bereite einen Mürbeteig als Grundlage vor. Mit einem Boden aus Rührteig bekommst du einen saftigeren Kuchen, und wenn du es nicht ganz so süß magst, eignet sich ein Hefeteig am besten. Toll aussehen werden sie sowieso – allein schon durch die herrliche Farbe des Rhabarbers.
Und weil meine Oma immer gesagt hat: „Das Schönste am Frühling ist der Rhabarberkuchen“, kommt hier mein liebstes Rhabarberkuchenrezept, das wirklich immer gelingt.
Rhabarberkuchen wie bei Oma – einfaches Rezept mit Streuseln
Rezept von AliceGang: DessertSchwierigkeit: einfach12
Stücke45
Minuten50
Minuten320
kcal2
Stunden3
Stunden35
MinutenDu brauchst: Ø 26 cm Springform
Zutaten
- Für den Boden (Mürbeteig):
250 g Mehl – am besten Weizenmehl (Type 405)
125 g kalte Butter
70 g Zucker
1 Ei (Größe M)
1 Prise Salz
- Für die Füllung:
500 g Rhabarber
2 EL Zucker
1 Päckchen Vanillepuddingpulver (ohne Kochen)
250 ml Milch oder nach Packungsanweisung
1 TL Vanilleextrakt
- Für die Streusel:
150 g Mehl
100 g Zucker
100 g Butter (kalt, in Stücken)
1 Prise Zimt (optional)
Zubereitung – Schritt für Schritt:
- Teig vorbereiten: Alle Zutaten für den Mürbeteig rasch verkneten, zu einer Kugel formen und in Frischhaltefolie eingewickelt für mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank legen.
- Rhabarber vorbereiten: Die Rhabarberstangen waschen, abziehen (falls nötig) und in kleine Stücke schneiden. Mit 2 EL Zucker bestreuen und kurz ziehen lassen.
- Pudding anrühren: Vanillepuddingpulver mit 250 ml Milch (oder nach Packungsanweisung) klümpchenfrei verrühren – nicht kochen, nur anrühren. Der Pudding sorgt später dafür, dass der Rhabarber nicht durchweicht und schön saftig bleibt.
- Streusel zubereiten: Alle Zutaten für die Streusel mit den Händen zu groben Bröseln verarbeiten. Zimt ist übrigens optional, aber wenn du einmal mit Zimt gestreuselt hast, willst du nie wieder ohne.
- Backform vorbereiten: Den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Springform einfetten oder mit Backpapier auslegen.
- Kuchen schichten: Den Teig ausrollen und in die Form legen, dabei einen kleinen Rand formen. Puddingmischung auf dem Boden verteilen, dann die Rhabarberstücke daraufgeben. Zum Schluss die Streusel gleichmäßig über dem Rhabarber verteilen.
- Backen: Den Kuchen im vorgeheizten Ofen ca. 45-50 Minuten backen, bis die Streusel goldbraun sind.
- Abkühlen lassen & genießen: Wenn der Kuchen goldbraun ist und die Küche nach Vanille, Butter und Frühling duftet, ist der Moment gekommen: Kuchen aus dem Ofen nehmen, abkühlen lassen und am besten mit einem Klecks Schlagsahne oder einer Kugel Vanilleeis servieren.
- TIPP:
- Wenn du dem Teig etwas Vanillepuddingpulver beimischst, wird der Boden nicht nur besonders saftig, sondern bekommt auch einen Geschmack zum Reinlegen.

Welche Rhabarberkuchen-Varianten gibt es noch?
Den einen Rhabarberkuchen gibt es nicht – es gibt ihn in unzähligen köstlichen Variationen. Klassisch, kreativ, turbo-schnell oder komplett vegan – die Möglichkeiten sind groß. Hier ein kleiner Blick durchs Küchenfenster der Vielfalt: Probier dich doch mal an einem Rhabarberkuchen mit Erdbeeren als fruchtige Gesellschaft. Vereint zwei beliebte Fruchtkuchen-Varianten und schmeckt gemeinsam mindestens genauso gut wie jeder Kuchen für sich – wenn nicht sogar besser.
Du erwartest kurzfristig Besuch und hast keine Zeit, auf einen Hefeteig zu warten oder aufwendig zu backen? Kein Problem! Bestreiche einen einfachen Boden (gekauft oder selbst gebacken) mit Vanillecreme oder -pudding und drapiere den Rhabarber, den du vorher in Wasser gedünstet hast, darauf. Wird super ankommen – versprochen.
Und falls du eher auf der Suche nach einem veganen Rhabarberkuchen-Rezept bist, lässt sich mein Lieblingsrezept auch super einfach umwandeln, indem du ein paar wenige Zutaten austauschst: 80 g Apfelmus oder eine halbe zerdrückte Banane ersetzen ein Ei, Puddingpulver, Milch und Butter kannst du locker gegen pflanzliche Alternativen austauschen.

Wie bewahrt man Rhabarberkuchen auf – und wie lange ist er haltbar?
Rhabarberkuchen kannst du gut und gerne mal 2-3 Tage stehen lassen. Im Kühlschrank hält er sich sogar 1-2 Tage länger. Wichtig ist nur, dass du ihn gut auskühlen lässt, bevor du ihn einpackst – egal ob in Papier, Folie oder Gefrierdose.
Und falls du ganz clever bist, frierst du dir ein Stück Rhabarberkuchen ein. Einfach ein paar Stunden vor dem Verzehr aus dem Tiefkühler nehmen und erst genießen, wenn er vollständig aufgetaut ist. Für das frisch-gebacken-Gefühl kannst du ihn auch nochmal für ein paar Minuten in den Backofen schieben.
Rhabarberkuchen ist und bleibt ein Frühlingsklassiker
Rhabarberkuchen kommt nicht aus der Mode – nicht heute und auch nicht in nächster Zeit. Dadurch, dass das beliebte Gemüse nur wenige Monate im Jahr Saison hat, genießt Rhabarber einen exklusiven Status. Und das macht natürlich auch den Kuchen zu etwas ganz Besonderem. Was man selten essen kann, schmeckt einfach ein kleines bisschen besser.
Und wenn der erste Bissen noch warm ist, die Streusel knuspern und der Rhabarber leicht auf der Zunge prickelt, dann weißt du: Das ist mehr als ein Kuchen. Das ist Frühling in Kuchengestalt.
Worauf wartest du also? Back dir ein Stück Saison auf den Teller. Und wenn du magst, schick mir ein Foto!