Smartphone verbunden mit Händen Technologieabhängigkeit

Digital Detox: Warum dein Gehirn manchmal Flugmodus braucht

Digital Detox: Gönn deinem Kopf mal kleine digitale Auszeit

Weniger Social Media, mehr Achtsamkeit: Wie dir Digital Detox beim Entschleunigen hilft – mit Tipps für deinen Alltag und ein entspannteres Ich.

48 Stunden offline – kein Scrollen, keine Benachrichtigungen, keine dauerhafte Erreichbarkeit. Nur du, dein Kopf und die echte Welt. Klingt vielleicht radikal, aber manchmal ist genau das die beste Art, wieder bei sich anzukommen. Wieso der digitale Reset dir guttun wird und wie du am besten startest, erfährst du in diesem Artikel.

Was ist Digital Detox – und warum brauchen wir ihn?

Digital Detox bedeutet, Smartphone & Co. bewusst mal auf Pause zu stellen, um Reizüberflutung, Stress und Konzentrationsproblemen entgegenzuwirken. Klingt nach Entzug? Ja, das ist es in der Tat, aber einer, der guttut, denn…

…das Smartphone bestimmt unseren Alltag, wir sind immer und überall erreichbar, wir können jederzeit alles herausfinden, wir wissen, wer wann wo mit wem ist. Praktisch, aber gar nicht so gut für unsere mentale Gesundheit. Wir stehen unter Dauer-Stress und unsere Konzentration leidet, weil wir uns von Push-Benachrichtigungen viel zu schnell ablenken lassen. Nur kurz dieses eine Video anschauen – und aus nur mal kurz wird schnell eine Bildschirmzeit von 4 Stunden oder mehr. 

Was machen Soziale Medien mit uns?

Menschen, die digitale Geräte verwenden

…und was passiert, wenn sie plötzlich fehlen?

Die meisten werden es kennen: man verbringt viel zu viel Zeit am Tag damit, das Leben anderer zu beobachten. Man will nur mal kurz durch den Feed scrollen, nur noch schnell diese Story zu Ende gucken – und die nächste, und die danach. Dauervergleiche bestimmen unseren Alltag und was viele nicht wissen: Likes, Kommentare und neue Inhalte triggern unser Belohnungssystem – ein kleiner Dopaminschub bei jeder Notification. Und wenn dann etwas nicht so gut ankommt, wie erwartet, werden die Selbstzweifel immer lauter und der innere Druck wächst an.

Doch nicht nur unsere mentale Gesundheit leidet unter dem andauernden Konsum von Social Media, auch körperliche Reaktionen sind spürbar. Durch zu viel Blaulicht, das von den Handydisplays strahlt, fällt es uns schwerer, ein- und vor allem tief zu schlafen. Dauermüdigkeit und Konzentrationsprobleme vorprogrammiert.

Wenn wir uns vornehmen, den sozialen Medien weniger Beachtung zu schenken, verspüren wir plötzlich die sogenannte FOMO (fear of missing out) – Angst, etwas zu verpassen. Dabei verpassen wir viel zu oft das reale Leben, weil wir zu sehr in unsere Bildschirme vertieft sind.

Wie kann so ein Detox aussehen? Varianten & Wirkweisen

Ein digitaler Detox kann unterschiedlich aussehen, und du kannst ihn ganz beliebig deinen Bedürfnissen anpassen. Ein ganz radikaler Detox wäre, wenn du einfach mal für 7 Tage das Handy wegschließt – ohne Ausnahme! Du kannst aber auch einen sanfteren Einstieg wählen. Nimm dir doch mal vor, das Smartphone an einem Digital Detox Wochenende ein paar Stunden wegzulassen oder abends aufs Scrollen in den Sozialen Medien zu verzichten. Ein gesunder Mittelweg und ein einfacherer Einstieg wäre auch ein Offline-Wochenende. Einfach mal nur du und das reale Leben. Überleg dir am besten schon vorher analoge Alternativen für die Zeiten, zu denen du normalerweise dein Handy in der Hand halten würdest. Statt Storys swipen – wie wär’s mit einem Puzzle, einem Spaziergang oder einem echten Gespräch?

Auf Dauer wirst du merken, wie dein Stresslevel sinkt, du abends besser einschlafen kannst und du mehr von deiner Umwelt wahrnimmst. Und vielleicht findest du ja Gefallen an einem Leben ohne Push-Benachrichtigungen und ziehst bestimmten Apps sogar dauerhaft den Stecker.

Und was ist mit den Schattenseiten?

Mann arbeitet nachts am Heimcomputer

24/7 erreichbar sein – daran haben wir uns längst gewöhnt. Genau deshalb fällt Digital Detox oft schwerer als man denkt. Hinzu kommen Entzugserscheinungen, Nervosität und chronische Langeweile – denn auch das gehört zum digitalen Detox dazu. Unser mediales Verhalten ist eine Sucht und die digitale Entgiftung ist nicht immer einfach. Wenn du von heute auf morgen dein Handy für Tage nicht nutzt, kann es passieren, dass dein innerer Stress ansteigt. Deswegen bereite dich drauf vor, weihe deine Kontakte ein, leg dir einen Papierkalender zu und beginne in kleinen Schritten.

Und wenn die FOMO einsetzt und du das Gefühl hast, es nicht mehr auszuhalten, sag dir immer wieder selbst: Du verpasst nichts, wenn du mal versuchst dich selbst wiederzufinden.

Weniger Bildschirm, mehr Bewusstsein

Die digitale Welt ist ein Teil von uns geworden – und das ist auch in Ordnung. Pausen sollten trotzdem drin sein. Du musst zwar nicht direkt in den Wald ziehen, um dich von der digitalen Welt zu befreien, aber du könntest damit anfangen, dein Handy hin und wieder mal im Nebenzimmer zu lassen. Denn die beste App für dein Wohlbefinden? Die heißt Leben – und läuft auch offline ganz wunderbar!

Handgezeichnete Scroll-Illustration

Fühlst du dich auch manchmal digital überladen? Probier doch mal bewusstes Abschalten – und erzähl mir in den Kommentaren, wie du dich am liebsten digital entgiftest!

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